Mehrtägige Fahrten sind in den verschiedenen Jahrgangsstufen neben eintägigen themengebundenen Exkursionen, Aktivitäten und Projekten ein fester Bestandteil unserer erzieherischen Tätigkeit und der Unterrichtsgestaltung und -öffnung. Soziales Lernen und die Förderung der Selbständigkeit und Kreativität stehen neben der Wissensvermittlung beim Besuch außerschulischer Lernorte im Vordergrund. Selbstverständlich fahren hier die Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf zusammen mit ihren Partnerklassen.
In der 6. Klasse unternehmen wir mit unseren Schülerinnen und Schülern dreitägige Klassenfahrten in Jugendherbergen, bei denen spannende gemeinsame Aktivitäten im Vordergrund stehen.
Das können sportliche Unternehmungen wie Klettern in Seilgärten, (Nacht-) Wanderungen, Kanutouren oder Ähnliches sein genauso wie Ausflüge und Exkursionen auf Burgen, in Museen oder in die Natur. Aber auch handwerkliche Team-Aufgaben wie das Bauen eines Floßes oder das gemeinsame Backen und Kochen nach alten Rezepten können auf dem Programm stehen. Diese Aktionen werden zumeist von ausgebildeten Erlebnispädagoginnen bzw. -pädagogen angeleitet, die viel Erfahrung darin haben, Outdoor-Aktivitäten mit Schülerinnen- bzw. Schüler-Gruppen anzuleiten. Langeweile oder Heimweh kommen dabei bestimmt nicht auf!
Deshalb wählen wir für die 6. Klassen als Ziele kleinere Städte oder eine ländliche Umgebungaus aus, an einem See oder in hügeligen Landschaften gelegen, wo man in einer übersichtlichen Umgebung Abenteuer erleben kann. Dabei können die Schülerinnen und Schüler auch (Fach-)Wissen mitnehmen. Noch wichtiger ist aber, dass sie sich ausprobieren, selbstständig und kreativ Dinge umsetzen, sich besser kennen lernen und als Gruppe zusammenwachsen können.
Dazu dienen auch gemeinsame Abende, an denen wir zusammen auf den ereignisreichen Tag zurückblicken, Spiele spielen oder ums Lagerfeuer sitzen.
Selbstverständlich fahren hier die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf zusammen mit ihren Partnerklassen.
Jedes Jahr im Mai bieten wir eine freiwillige Fahrt nach England für den 7.Jahrgang an. Unser Wohnort ist Eastbourne, ein Seebad an Englands Südküste. Sieben Kilometer Strandpromenade, viele Sport- und Freizeitanlagen und die gute Erreichbarkeit der nur 100 Kilometer entfernten Metropole London bieten ideale Voraussetzungen für eine interessante und erlebnisreiche Reise. Die Engländer nennen Eastbourne „The Suntrap of the South“, da hier immer wieder rekordverdächtige Sonnenstunden gemessen werden. Mit 100.000 Einwohnern ist Eastbourne interessant, überschaubar und zudem auch in sprachlicher Hinsicht geradezu ideal, da an der englischen Südküste ein dialektfreies Englisch gesprochen wird.
Der Weg führt uns zunächst durch Belgien und Frankreich Richtung Calais und von dort mit der Fähre nach Dover bis zur südenglischen Küste. Die Kinder wohnen zu zweit, zu dritt oder zu viert bei englischen Gastfamilien. In einem englischen Zuhause gibt es morgens Frühstück und, wie in England üblich, die Hauptmahlzeit – das Dinner – am Abend. Alle Teilnehmer*innen bekommen ein Lunchpaket von ihren englischen Gastgeberfamilien für unterwegs.
Auf dem Programm steht zunächst eine Stadtrundfahrt durch den Zielort Eastbourne. Mit dem Bus geht es auf die berühmten Kreideklippen „Beachy Head“. Von dort haben wir einen einmaligen Blick über die Stadt und die englische Südküste. Unser zweiter Ausflug führt uns ins Seebad Brighton, etwa 45 km von Eastbourne entfernt. Hier laden die „Lanes“ mit vielen kleinen Geschäften und Cafés zum Bummeln und Verweilen ein. Der „Royal Pavilion“ bietet ein eindrucksvolles Beispiel ausgefallener englischer Baukunst. Den dritten Tag dürfen wir in der Metropole London verbringen. Es geht dort zum Buckingham Palace, Piccadilly Circus, Big Ben, Westminster Abbey, Tower Bridge, Houses of Parliament, Trafalgar Square usw.
Die sechstägige Reise besteht zudem aus verschiedenen Wanderungen entlang der Küste und Kreidefelsen.
Das Erleben des englischen Alltags ermöglicht unseren Schülerinnen und Schülern einen unmittelbaren Einblick in englische Lebensweisen. Unsere Schülerinnen und Schüler erleben die Herzlichkeit eines gastfreundliches englisches Zuhauses.
Berlin ist immer eine Reise wert! Wir tragen dem Rechnung und fahren in der zweiten Woche nach den Sommerferien in unsere Hauptstadt. Die Fahrt beginnt am Montagmorgen und endet am Freitag spätnachmittags an unserer Schule.
In Berlin verbinden wir Kultur und Spaß. Neben freier Zeit für unsere Schülerinnen und Schüler stehen viele interessante Aktivitäten auf dem Plan. Langeweile kann nicht aufkommen! Habt ihr schon einmal eine Sitzung des Bundesrates simuliert oder die Kuppel des Reichstags erkundet? Kennt ihr den Plenarsaal nur aus dem Fernsehen? Das lässt sich ändern. Madame Tussauds, viele Museen, der Funkturm, Musicals und andere Veranstaltungen laden zum Besichtigen, Erleben und Entspannen ein. Eine Schiffsrundfahrt auf der Spree oder eine Besichtigungstour der Berliner Unterwelten zeigen uns Berlin aus einer ganz anderen Perspektive.
Selbstverständlich gibt es auch Zeit zum Shoppen oder zum Schlendern durch die vielen unterschiedlichen Stadtviertel. Abends sehen wir Berlin mit all seinen beleuchteten Fassaden und Monumenten. Auch ein Clubabend kann Teil des Programms sein.
Darüber hinaus folgen wir den Spuren unserer Vergangenheit: Ein Besuch der Gedenkstätte Marienborn bei der Hin- oder Rückreise oder des Denkmals für die ermordeten Juden Europas, eine Führung durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen oder auch die Besichtigung mit Gruppenführung an der Berliner Mauer Bernauer Straße halten uns die dunklen Seiten unserer Geschichte deutlich vor Augen.
In den Jugendherbergen werden schließlich alle nach einem Tag vieler Eindrücke Spaß und Erholung finden.
Vier Tage Berlin lassen sicherlich nicht jede Aktivität zu, aber jede Klasse wählt im Vorfeld die gewünschten und bevorzugten Programmpunkte für ihren Aufenthalt aus.
In jedem Durchgang von Klasse 5 bis 10 führen wir mit allen Jahrgangsstufen der Fördergruppe eine gemeinsame Fahrt nach Ameland durch. Die letzte Fahrt fand 2018 statt, so dass 2024 wieder eine Fahrt ansteht.
Eine ganze Woche verbringen die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich Lernen und Geistige Entwicklung auf der wunderschönen niederländischen Insel Ameland. Ziel dort ist der Ferienort Ballum. Dort bewohnen wir ein Gästehaus in der Nähe des Strandes, das mit zahlreichen Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche ausgestattet ist. Das Essen wird dort angeliefert. An- und Abreisen erfolgen per Bus und Fähre.
Viele Schülerinnen und Schüler erleben zum ersten Mal das Meer, Ebbe und Flut, Sandstände, Natur pur… - und gerade deshalb ist es für sie so beeindruckend und unvergesslich.
Während des Aufenthalts auf Ameland finden zahlreiche Aktivitäten statt. Dazu gehören Strandspaziergänge, eine geführte Wattwanderung, ein abendliches Lagerfeuer am Strand und natürlich eine Erkundung der Insel mit dem Fahrrad. Auf zahlreichen gekennzeichneten Wegen durch die Dünen gelangt man zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu den verschiedenen interessanten Orten der Insel. Viel Spaß bereitet dabei der Besuch des Wasserspielplatzes in Nes. Auch ein Besuch des Leuchtturms, der am westlichen Teil der Insel steht, darf natürlich nicht fehlen. Von oben hat man einen hervorragenden Blick über die gesamte Dünenlandschaft.
In der Unterkunft selbst müssen sich die Schülerinnen und Schüler abstimmen: Wer fegt den Speisesaal, was ist mit dem Müll, funktioniert die Spülmaschine? Dieses intensive Zusammensein fördert mehr als der stark rhythmisierte Schulalltag soziales und kooperatives, aber auch individuelles und selbstgesteuertes Lernen.
Das Gelände rund um die Unterkunft bietet Möglichkeiten zum Tischtennis oder Fußball spielen. Auch kann der große Grill für einen gemeinsamen Grillabend genutzt werden.
Durch diese vielfältigen Aktivitäten werden – so ganz nebenbei - das soziale Miteinander, das Lernen von Regeln und Umgangsformen im täglichen Zusammenleben erfahren und umgesetzt.
Begleitet werden die Schülerinnen und Schüler auf dieser Fahrt nicht nur von den Lehrkräften. Auch die sogenannten Bufdis (Bundesfreiwilligendienst) und Integrationskräfte fahren mit und tragen dazu bei, dass diese Fahrt gelingt und für alle zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.