Hier informieren wir über besondere langfristige Projekte an unserer Schule, unterrichtsbegleitende Projekte in den verschiedenen Jahrgangsstufen, über Projekte, die außerhalb des Unterrichts stattfinden und über unsere Schülerfirmen.
Warum nicht einen Hund ausbilden, der die Schülerinnen und Scüler im Unterricht begleitet, zumal bereits das Therapeutische Reiten, das ich in Kooperation mit einer Reittherapeutin seit einigen Jahren leite, beeindruckende Wirkungen auf die Schülerinnen und Schüler hat?
Damit noch mehr Schülerinnen und Schüler von einer tiergestützten Pädagogik profitieren können, beschloss ich einen Hund zum Schulhund auszubilden.
Frida wird zum Schulhund
Frida zog im Alter von 9 Wochen bei mir ein und wird seitdem auf ihren Einsatz in der Schule vorbereitet. Sie liebt die Arbeit mit den Kindern. In ihrer Freizeit wird sie rassespezifisch (vor allem Bewegung und Nasenarbeit) ausgelastet.
Gründe für den Einsatz des Hundes in der Schule
Häufig ist ein Hund im Klassenraum einfach nur anwesend. Allein diese Anwesenheit sorgt bereits für eine angenehmere Lernatmosphäre. Es ist ruhiger, da alle Rücksicht auf den Hund nehmen.
Der Blutdruck sinkt, Glückshormone werden ausgeschüttet, die das Lernen erleichtern. Die Motivation steigt. Schülerinnen und Schüler nehmen gern am Unterricht teil. Das Schüler-Lehrer-Verhältnis wird auf eine ganz neue Basis gestellt. Es gibt plötzlich einen gemeinsamen Interessensbereich: den Hund.
Wird der Hund gezielt eingesetzt (s. unter Beispiele für den Einsatz), so wird das Verantwortungsbewusstsein der Kinder gefördert. Sie müssen entsprechende Dienste übernehmen. Da die Kinder sich an feste Regelnhalten müssen, wird das eigene Verhalten genauer beobachtet und kontrolliert.
Zurückhaltende und ängstliche Kinder werden immer mutiger und gewinnen an Selbstvertrauen.
Der Hund kann aber auch einfach nur trösten und /oder zuhören. Oft wenden sich Hunde gerade den Menschen zu, denen es gerade nicht gut geht.
Andererseits kann der Hund auch Gesprächsanlass gerade für stille Kinder sein, ein sogenannter Türöffner.
Da der Einsatz des Hundes häufig mit Bewegung verbunden ist, wird die Fitness, Koordination und Motorik trainiert.
Dies ist nur eine unvollständige Aufzählung an Gründen, die den Einsatz des Hundes in der Schule rechtfertigen.
Beispiele aus dem Unterricht
Frida begleitet mich an ein bis zwei Tagen in der Woche im Unterricht.
An diesen Tagen wird dann meist nach folgendem Ablauf mit ihr gearbeitet:
Rahmenbedingungen
A Genehmigung, Versicherung, Hygiene
Das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen hat im September 2015 eine Handreichung-Rechtsfragen zum Einsatz eines Schulhundes herausgegeben.
Darin steht, dass letztendlich die Schulleitung die Genehmigung erteilen darf, eine Beteilung der Mitwirkungsgremien aber empfehlenswert ist. Somit wurde vor Einführung des Hundes um ein Votum in der Lehrerkonferenz und anschließend in der Schulkonferenz gebeten. Beide Gremien sprachen sich für die Einführung eines Schulhundes aus.
Bei der Anmeldung der 5. Klassen wurden die Eltern befragt, ob sie einem Klassenhund zustimmen.
Für Frida liegt eine Haftpflichtversicherung bei der DBV vor, ihre Tätigkeit als Schulhund wurde in den Versicherungsschein mit aufgenommen.
Zudem wurde der Hygieneplan der Schule um den Punkt „Schulhund“ erweitert. Darin vorgesehen sind unter anderem die Einhaltung der erforderlichen Impfungen, die Parasitenprophylaxe sowie das Händewaschen vor und nach dem Kontakt mit dem Hund.
B Regeln, Einführung
Um ein harmonisches Miteinander von Lernenden und Hund zu ermöglichen, gibt es feste Regeln, an die sich alle halten müssen:
Wohlfühlregeln des Hundes (nach Heyer und Kloke)
Bevor der Hund das erste Mal mit in den Unterricht kommt, lernt er den Raum und den Weg dorthin ganz ohne Schülerinnen und Schüler kennen. Zudem wird die Lerngruppe vorbereitet. Im Rahmen des Biologieunterrichts lernen die Schülerinnen und Schüler die Körpersprache des Hundes kennen, um den Klassenhund dann später auch „lesen“ zu können. Auch die Wohlfühlregeln werden erarbeitet und jedes Mal, bevor der Hund den Raum betritt, wiederholt.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne in meiner Sprechstunde zur Verfügung oder Sie schreiben eine E-mail an SanWei@kks-emsdetten.de.
S. Weinekötter
Näheres auch hierzu auf der Seite Pressemitteilungen (29.01.2022)
Rad kaputt? - Kein Problem!
Die Fahrradselbsthilfewerkstatt an der KKS gibt es seit der Projektwoche im Schuljahr 2013 – 2014.
Die Jahrgangsstufe 5 beschäftigt sich in der jährlich stattfindenden Projektwoche mit dem Thema Verkehrserziehung. Wir wollen die Schülerinnen und Schüler für ein richtiges und verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr anleiten.
Die Schülerinnen und Schüler lernen hier, was zu einem verkehrssicheren Fahrrad gehört und wie sie ihr Fahrrad auf Verkehrssicherheit hin überprüfen können. Indem sie angeleitet werden, kleinere Reparaturen selbstständig durchzuführen, erhoffen wir uns, dass die Schülerinnen und Schüler besser auf ihr eigenes Fahrrad achtgeben und somit sicherer im Straßenverkehr unterwegs sind.
Die Fahrradwerkstatt steht jedem Mitglied der Schulgemeinschaft kostenlos zur Verfügung, und kann entweder in Absprache mit der leitenden Lehrkraft oder zu bestimmten Zeiten in der Woche (siehe Aushang am Vertretungsplan) genutzt werden.
Ersatzteile, die bei der Reparatur verbaut werden, müssen allerdings bezahlt werden.
In Zusammenarbeit mit der Suchtprävention und Frühintervention des Caritas Emsdetten Greven wird das Präventionsprojekt Cannabis im 8. Jahrgang durchgeführt. Alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs werden für das Thema Cannabis sensibilisiert und aufgeklärt. Sie erfahren, an wen sie sich vertrauensvoll wenden können, falls sie Hilfe suchen.
"Crash Kurs NRW" ist ein Verkehrsunfallpräventionsprogramm der Polizei in Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit Schulen in NRW, das für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 angeboten wird. Ziel ist es, die Zahl von Verkehrsunfällen – vor allem solche mit beteiligten jungen Erwachsenen – nachhaltig zu senken.
Bei der Veranstaltung, die in den letzten Jahren immer gemeinsam mit den Jahrgangsstufen 10 der anderen Emsdettener Schulen in Stroetmanns Fabrik stattgefunden hat, berichten Feuerwehrleute, Mitarbeiter des Rettungsdienstes, der Notfallseelsorge, sowie Notärzte und -ärztinnen aber auch Polizistinnen und Polizisten aus ihrer Arbeit, über ihre persönlichen Erfahrungen und wie sie sich bei der Erstversorgung von Verletzten und Unfallbeteiligten oder beim Überbringen von Todesnachrichten gefühlt haben. Neben diesen Personen kommen aber auch Unfallverursachende und Unfallopfer zu Wort und berichten von ihren Erfahrungen.
Bei Crash Kurs NRW wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ohne erhobenen Zeigefinger klar gemacht, wie lebensgefährlich riskantes Verhalten im Straßenverkehr ist und dass es auf ihr eigenes Handeln als Fahrende und Mitfahrende entscheidend ankommt.
Direkt im Anschluss an dem Crash-Kurs wird in der Schule ausreichend Zeit für Gespräche eingeplant, um das, was gehört oder auch gesehen wurde, verarbeiten zu können.
"Check it!" – Sucht hat immer eine Geschichte
Sucht entsteht nicht „auf einmal” oder „von heute auf morgen”. Suchtentstehung ist ein langer Prozess, bei dem individuelle, gesellschaftliche und suchtmittelspezifische Faktoren zusammenwirken. Suchtvorbeugung ist ein ebenso langfristiger Prozess, der versucht an diesen unterschiedlichen Faktoren anzuknüpfen, und ist somit als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu betrachten. Einen wichtigen Teil dieser Aufgabe übernimmt die Schule mit ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag. Die Notwendigkeit einer frühzeitigen und kontinuierlichen Intervention bestärkt die wichtige Rolle der Schule als Ort suchtvorbeugender Maßnahmen. Suchtvorbeugung in der Schule zeigt positive Effekte. Ein bewusster Umgang mit den persönlichen (Konsum-) Bedürfnissen, das Erkennen eigener Möglichkeiten und Grenzen und die Entwicklung und Einübung von Handlungskompetenzen kann eine Suchtentstehung vermeiden helfen. Kontinuierliche, zielgruppenspezifische und vernetzte kommunale Angebote können dies wirksam unterstützen. Aus diesen Gründen bieten wir „Check it!“ als Unterrichtsreihe in Zusammenarbeit mit schulexternen Kooperationspartner*innen an.
„Check it!“ bildet eine förderliche Basis, um Suchtvorbeugung in der Schule umzusetzen.
Zur Umsetzung dieses umfassenden Konzeptes ist es notwendig, mit verschiedenen schulischen und außerschulischen Kooperationspartner*innen zusammen zu arbeiten.
Außerschulische Partnerinnen udn Partner:
Caritasverband Emsdetten-Greven, Sucht- und Drogenberatung
Polizei KK Kriminalitätsvorbeugung / Opferschutz
Selbsthilfegruppen Kreuzbund, Anonyme Alkoholiker
Schulinterne Partnerinnen und Partner:
Klassenlehrerinnen und -lehrer
Fachlehrerinnen und -lehrer
Mediatorinnen bzw. Mediatoren /ältere Schülerinnen oder Schüler (falls vorhanden)
Beratungslehrerinnen und -lehrer für Suchtvorbeugung
Koordinationslehrerinnen und -lehrer für Suchtvorbeugung
An der Käthe-Kollwitz-Schule wählen die Schülerinnen und Schüler der Fördergruppe ab der 9. Klasse im Rahmen der Berufsorientierung eine Schülerfirma, in der sie einmal pro Woche für 2-3 Unterrichtsstunden ihre praktischen Fähig- und Fertigkeiten ausbauen können.
Zur Auswahl stehen aktuell die Bügelfirma "Faltenfrei" sowie die Kochfirma "Schüler kochen für Schüler". An jedem Donnerstag bügeln momentan vier Schülerinnen und Schüler vor allem Kleidung, aber auch Trockentücher und Bettwäsche, die zuvor von Lehrerinnen und Lehrern aus dem Kollegium abgegeben worden sind. Viele bügeln hier zum ersten Mal und lernen behutsam den Umgang mit dem Bügeleisen und das anschließende Falten der unterschiedlichen Kleidungsstücke.
Natürlich werden auch Rechnungen für unsere Kunden geschrieben. Die Vorlagen für die Rechnungen werden von den Schülerinnen und Schülern in kreativer Arbeit selbst entworfen.
Der Umgang mit dem Geld sowie das richtige Herausgeben des Wechselgeldes werden in der Bügelfirma unter Anleitung eingeübt und angewendet.
Alle Schülerinnen und Schüler sind stolz über ihre Fortschritte im Bügeln und freuen sich schon darauf, am Ende des Schuljahres von den Einnahmen gemeinsam mit der gesamten Gruppe aus der 9 und 10 beim Italiener Essen zu gehen!
An der Käthe-Kollwitz-Schule wählen die Schülerinnen und Schüler der Fördergruppe ab der 9. Klasse im Rahmen der Berufsorientierung eine Schülerfirma, in der sie einmal pro Woche für 2-3 Unterrichtsstunden ihre praktischen Fähig- und Fertigkeiten ausbauen können.
Die Schülerfirma „Schüler kochen für Schüler“ findet in der großen Schulküche statt. Hier bereiten die Förderschülerinnen und -schüler einmal wöchentlich das Mittagessen für die rund 40 Kinder in der Übermittagbetreuung der KKS zu. Die Gruppe wählt zuvor Rezepte aus, erstellt Einkaufslisten, kauft ein und bereitet am Tag selber alles frisch zu, so dass es mittags warm auf den Tisch kommt. In dieser Schülerfirma lernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Lebensmitteln und Küchengeräten, das planvolle Vorgehen in der Großküche, das Auswerten von Quittungen und Einnahmen, das Erstellen von Abrechnungen sowie das Arbeiten im Hauswirtschaftsbereich unter Zeitdruck. So hektisch und stressig das manchmal auch zugeht – die hohen Anmeldezahlen der Mitschülerinnen und Mitschüler zum Mittagessen an diesem Tag sind eine tolle Bestätigung für die Schülerfirma.
Alle Schülerinnen und Schüler sind stolz über ihre Fortschritte im Kochen und freuen sich schon darauf, am Ende des Schuljahres von den Einnahmen gemeinsam mit der gesamten Gruppe aus der 9 und 10 beim Italiener Essen zu gehen!
Seit nunmehr fast 10 Jahren (genau genommen seit November 2011) gibt es an der Käthe-Kollwitz-Schule auf dem Flur der Fördergruppe ein Stehcafé für alle Schülerinnen und Schüler! An vier großen Stehtischen besteht die Möglichkeit, dienstags und donnerstags in der ersten großen Pause zwischen 9:15 und 9:40 Uhr in gemütlicher Atmosphäre ein Getränk einzunehmen. Das Angebot ist vielfältig - neben heißem Kakao und Kaffee für die 10er gibt es leckere selbst gemachte Früchtemilchshakes, saisonal passend frisch gepressten Orangensaft, Apfelsaft sowie eine leckere fair produzierte Apfelmangosaftschorle oder eine spritzige Orangenlimo aus dem Eine Welt Laden.
Das Stehcafé bietet die Möglichkeit, sich abseits vom Trubel der Pause in Ruhe mit seinen Freundinnen und Freunden zu treffen und sich mit einem leckeren Getränk den Schulalltag zu verschönern.
Auch die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Integrationskräfte unserer Schule nehmen das Angebot der Schülerinnen und Schüler gerne in Anspruch!
Im Stehcafé arbeiten Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung zusammen, lernen sich besser kennen und unterstützen sich auf ganz selbstverständliche Art und Weise.
Ein besonderes Angebot ist die 5er oder 10er Karte, die bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für 2 oder 4 Euro erworben werden kann! Es kann also ein Getränk gespart werden!
Ab und zu gibt es besondere Angebote, wie z.B. einen Waffelverkauf! Dieser wird rechtzeitig über eine Durchsage für die ganze Schule angekündigt.
Wir freuen uns schon sehr, wenn wir das Stehcafé endlich wieder öffnen und euch bedienen dürfen!!
Das Projekt Medienscouts an der KKS wurde im Schuljahr 2016/17 eingeführt und seitdem fortgeführt. Freiwillige und hilfsbereite Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs werden zu Spezialisten im Umgang mit Digitalen Medien ausgebildet. Die Hauptthemengebiete der Ausbildung liegen vor allem in den Bereichen:
Wesentlich für den Erfolg des Projektes ist es, dass Jugendliche als Medienscouts Schülerinnen und Schüler bei ihrer Mediennutzung beraten und ihnen die Fragen beantworten, die sich ihnen rund um die Themen Smartphone-Nutzung, Soziale Netzwerke, Internet & Co. stellen.
Die Medienscouts an der KKS helfen der Schulsozialarbeit auch dabei präventiv Probleme wie Cybermobbing, Sexting, Datenmissbrauch und exzessive Mediennutzung im schulischen Alltag aufzugreifen und zu bearbeiten.