Käthe Kollwitz- Die Namensgeberin unserer Schule

Käthe Kollwitz wurde am 8.Juli 1867 in Königsberg als Käthe Schmidt geboren. Sie gilt als Künstlerin des sozialen Elends und der schmerzlichen Tragik des Krieges. Widerspenstig, unkonventionell und neugierig auf das Leben - das war die erfolgreiche Künstlerin zeit ihres Lebens.

Mit 14 Jahren erhielt sie bereits Zeichenunterricht, mit 18 Jahren durfte sie für ein Studienjahr nach Berlin, wo ihr der Weg von der Malerei zur Grafik geebnet wurde. Nach weiteren zwei Jahren in München ließ sie sich von ihrem ersten Zeichenlehrer in die Technik des Radierens einweisen. Fortan waren Radiernadel und Kohlestift die Ausdrucksmittel ihres Auftrages: „zu sagen was ist, direkt und ohne Umschweife“.

In Kneipen der Matrosen und Lastenträger im Hafen beobachtete sie die Männer und Frauen, die sie dann auf Papier bannte. Auf die Frage, warum sie diese hässlichen, düsteren Gesichter, Hände und Füße zeichnete, entgegnete sie, dass für sie das Schöne eben das Hässliche sei. „Das Leben, wenn es nur wahrhaftig gelebt wird, ist schön“.

Gleich nach ihrer Heirat mit Karl Kollwitz zog sie 1891 nach Berlin, wo ihr Mann im Arbeiterquartier am Prenzlauer Berg eine Kassenarztpraxis eröffnete. In der heutigen Käthe-Kollwitz-Straße 25 wohnte sie fast ihr ganzes Leben, ihre Zeit teilend in die Pflichten als Arztfrau, Mutter zweier Söhne und in die Arbeit als Künstlerin. Ihre Anteilnahme an der Not und dem Elend der Patienten und ihr Kontakt zu den Armen kamen ihrem Wesen und Interesse entgegen und spiegelten sich in den Werken der Künstlerin wieder. Sie galt als markanteste Erscheinung unter den deutschen zeitgenössischen Künstlerinnen. Schonungslos zeigte sie die ganze Härte der Wirklichkeit. Reisen nach Rom, Florenz und Paris gaben ihr für kurze Zeit einen gelösteren Strich, bis die Schrecken des Krieges wieder nach der harten, schonungslosen Zeichnung riefen.

Im Oktober 1914 verlor Käthe Kollwitz ihren jüngeren Sohn, der achtzehnjährig in Flandern fiel. Diese Erschütterung beeinflusste ihr Werk thematisch sehr. Der Tod, die Trauer der Eltern, die Folgen und die Verurteilung des Krieges fanden Ausdruck in Zeichnungen, Radierungen, Plakaten und großen Stein- und Bronzeplastiken.

1919 wurde Käthe Kollwitz als erste Frau Professorin an der Preußischen Akademie der Künste. Sie trat für die Demokratie ein. Nach 1933 wurde ihre Kunst in Deutschland geächtet, doch obwohl ihre Arbeiten in öffentlichen Kunstausstellungen nicht mehr gezeigt werden durften, arbeitete die Künstlerin unbeirrt weiter.

Käthe Kollwitz wusste, dass sie sich der Aufgabe, mit ihrer Kunst an der Zeit mitzuwirken, nicht entziehen durfte. "Ich soll das Leiden der Menschen, das nie ein Ende nimmt, das jetzt bergegroß ist, aussprechen". Ihre Blätter riefen nicht zum Hass auf, sondern sie wollte die verhärteten Herzen aufrütteln und die Gewissen der Gleichgültigen, der Oberflächlichen und der Selbstzufriedenen aufstören. Die Not, die sie darstellte, war im allgemeinen stumm. Selten wurde auf ihren Blättern gejammert oder geweint. Wenn die Klage einmal laut war, so war sie wie ein gellender Schrei dargestellt.

Die künstlerischen Erfolge verdankte Käthe Kollwitz vor allem dem Einsatz all ihrer Kräfte. Für sie galt das Wort: Gabe ist eine Aufgabe. Die wichtigste Aufgabe das reiferen Menschen sah sie darin, Liebe und Wärme zu geben.

Nach dem Verlust ihres Mannes 1940 nach 49 jähriger Ehe, ihres geliebten Enkelsohnes 1943 und ihres Heimes durch Zerbombung in Berlin, siedelte sie 1944 nach Moritzburg bei Dresden um, wo sie am 22. April 1945 starb.

 

Unser Schullogo

Unser Schullogo ist im Rahmen eines Wettbewerbes Anfang 2007 ausgewählt worden. Den ersten Preis erhielt der Entwurf des Vaters eines ehemaligen KKS- Schülers, Herr Dieks.

Das Logo unserer Schule steht in engem Zusammenhang mit unserer Namensgeberin Käthe Kollwitz.
Der als Mediengestalter tätige Herr Dieks hat einen Bezug zu der im Käthe-Kollwitz-Museum in Köln ausgestellten Lithografie „Saatfrüchte sollen nicht vermahlen werden“, die Käthe Kollwitz 1941/42 gefertigt hat, hergestellt, indem er die Figuren stilisiert darstellte.
Die blauen Schwingen unter dem orangen Kopf umfassen die Schüler*innen, mit den kleineren grauen Armschwingen im Inneren des Logos verbindet er Schutz und Integration.

Dieses Logo erfüllte alle in der Wettbewerbsausschreibung gewünschten Kriterien. Es ist individuell, einprägsam, unverwechselbar und typisch für die Käthe-Kollwitz-Schule.

Unser Schullogo auf den Westen der Schulsanitäter und Streitschlichter

Seit August 2009 befindet sich unser offizielles Schullogo auf der Brustsseite der Westen unserer Sanitäter und Streitschlichter. Auf der Rückenseite ist unser zweites ("inoffizielles") Logo, das im Rahmen des Logo- Wettbewerbes seinerzeit von unserer Schülerin Joleen Pinke entworfen wurde, aufgedruckt.

                                                          
unser zweites (inoffizielles) Schullogo